Photovoltaik–Kosten sind ein Thema, für das viele Faktoren eine Rolle spielen und das so individuell ist, dass man schwerlich eine allgemeingültige Antwort darauf geben kann, was eine Photovoltaikanlage kostet. Neben der Größe der verfügbaren Dachfläche und der Qualität der Module spielen noch weitere Aspekte eine Rolle wie etwa die tendenziell steigenden Preise für Energie, die man mit einer Photovoltaik-Anlage einspart, wie viel nicht selbst benötigten Strom man ins öffentliche Netz einspeisen und in bare Münze verwandeln kann und nicht zuletzt auch, welche Förderung es gibt. Das ist ein wichtiger Aspekt, da er zeigt, dass die Regierung energieeffizientes Wohnen fördert und damit beim Thema Klimaschutz Ernst macht. Im Folgenden wollen wir auf alle diese Aspekte genauer eingehen und auch erläutern, was das eigentlich ist, was sich in den Modulen einer Photovoltaikanlage abspielt, wenn die Sonnenenergie in Form von Photonen auf das darin enthaltene Silizium trifft. Und damit sind wir schon mitten im Thema.
Wie genau funktionieren Photovoltaik-Anlagen?
Licht ist pure Energie. Das Licht der Sonne ist ein Strom von winzigen Teilchen, den Photonen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Trifft nun ein Photon auf die Oberfläche einer Photovoltaik–Anlage, nehmen die frei beweglichen Elektronen in der Siliziumschicht des Solar-Moduls diese Energie auf und transferieren sie über den Stromkreis direkt zu einem Verbraucher im Haus, wie zum Beispiel der Waschmaschine oder einem Radio. Wird der Strom nicht gebraucht, wird er in den Stromspeicher weitergeleitet oder ins öffentliche Strom-Netz eingespeist. Man sieht, Photovoltaik und Elektrizität sind ein Feld, in dem alles unter Strom steht – hier ist ständig ganz schön etwas los.
Die Kosten für Strom steigen und steigen – oder eben nicht!
Überhaupt das Thema Strom: Ein Feld, über das sich viel und lange diskutieren lässt. Da ist es gut, wenn man ein paar Fakten kennt.
Atomkraft ist gut! Atomkraft ist böse! Na, was denn nun?
Gegenwärtig lassen sich die zwei Extreme bezüglich der Nutzung der Atomenergie sehr anschaulich an der Atompolitik zweier Länder in Europa ablesen. Während Deutschland bis Ende 2022 mit den letzten drei Atommeilern (Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2) sämtliche seiner Atomkraftwerke vom Netz genommen haben will, will Frankreich mehrere kleine neue Atomkraftwerke entlang der deutsch-französischen Grenze errichten. Anlass für den Atomausstieg Deutschlands war die Nuklearkatastrophe in Fukushima (Japan) am 11. März 2011 gewesen, bei der es im Zusammenhang mit einem gewaltigen Tsunami zur Explosion gekommen war. Es waren Bilder, die den Schrecken des Super-GAUs (GAU = Größter Anzunehmender Unfall) von Tschernobyl (Ukraine/1986) wieder ins Bewusstsein aufsteigen ließen, an den sich viele noch gut erinnern konnten. 40 Prozent der Sperrzone sind aufgrund des Plutoniums 239 mit 24.110 Jahren Halbwertzeit für immer verstrahlt, der Rest soll in 30 bis 60 Jahren wieder besiedelbar sein, was aber als wirtschaftlich nicht sinnvoll gilt.
Halbwertszeit? Was heißt das genau?
Plutonium ist ein Schwermetall und für Mensch und Tier chemisch giftig wie etwa auch Quecksilber oder Blei. Ist es zusätzlich noch radioaktiv, zerfallen die verschiedenen Isotope (wie 239), indem sie ionisierende Strahlung aussenden. Die Halbwertszeit ist der Zeitraum, innerhalb dem die Hälfte der vorhandenen Atomkerne zerfallen ist – bis nicht alle Atomkerne zerfallen sind, wird vor allem Alphastrahlung erzeugt, zu einem geringeren Teil Gammastrahlung, die beide die Zellen schädigen.
Wohin mit dem Atommüll? Die Endlagerfrage ist wieder voll entbrannt
Ein Endlager für den radioaktiven Müll aus den Atomkraftwerken gibt es in Deutschland nicht. Sämtliche Lagerstätten sind Zwischenlager. Bis zum Jahr 2031 soll ein Endlager-Standort feststehen, wo die tödlich strahlenden Abfälle ab 2050 für immer sicher vergraben sein sollen. Die Herausforderung dabei: Für eine Million Jahre sollen die rund 1.900 Spezial-Behälter (meist CASTOR-Behälter) aus einem halben Jahrhundert Kernenergie in Deutschland so sicher vergraben sein, dass selbst Kriege, Überschwemmungen und sogar Eiszeiten dem Endlager nichts anhaben können. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung soll den bestmöglichen Standort finden. Etwa die Hälfte der gesamten Fläche der Bundesrepublik gelten als geeignet. Der Salzstock Gorleben gilt nicht mehr als sicher, da er im Lauf einer Million Jahre wohl mit Grundwasser in Berührung kommen dürfte. Der Atommüll muss also raus und das wird voraussichtlich wieder mehrere Milliarden Euro kosten. Ist Atomenergie nun gut oder nicht? Für uns ist die Antwort eindeutig.
Kohlekraftwerke sind zuverlässig – auch in der CO2-Katastrophenbilanz
Auch aus der Kohleverstromung will die Bundesregierung bis zum Jahr 2038 aussteigen. Der Grund dafür liegt in der CO2-Katastrophenbilanz dieser Stromerzeugung durch das Verbrennen von Steinkohle und Braunkohle. Fossile Brennstoffe sind gebundenes CO2 von einstigen Urwäldern, sind fossile und oft weit unter der Erde eingeschlossene Überreste einer Vegetation von vor mehreren hundert Millionen Jahren. Um an diesen weit unter der Erdoberfläche befindlichen Rohstoff zu gelangen, muss weiträumig Landschaft zerstört werden, wurden Menschen umgesiedelt und Dörfer wichen den gigantischen Schaufelradbaggern. Während die Verbrennung von Holz lediglich CO2 in die Atmosphäre freisetzt, das überirdisch in den Bäumen gebunden ist, fügt Braunkohleverbrennung dem ohnehin schon hohen CO2-Ausstoß nachwachsender Rohstoffe das eigentlich gut versiegelte CO2 hinzu, das es auch noch tief aus dem Schoß der Erde zu schaufeln gilt. Die CO2-Katastrophenbilanz: 2020 wurden 221 Millionen Tonnen CO2 im Energiesektor in die Luft geblasen, davon 103 Millionen Tonnen aus Braunkohle und 75,9 Millionen Tonnen aus Steinkohle (die letzten beiden Angaben verstehen sich als CO2-Emmissionen inklusive der energetischen Emissionen der Industrie). Quelle: Umweltbundesamt, 11.03.2021.
Auch Öl und Gas sind echte CO2-Schleudern
Ebenfalls klimaschädlich sind die weiteren fossilen Energieträger Öl und Gas, denn auch diese müssen aus den Tiefen der Erde herausgeholt werden und fügen der natürlich vorhandenen Biomasse weitere Biomasse hinzu, die eigentlich tief im Boden abgeschlossen verborgen liegen und dort auch bleiben sollte. Warum sonst hat die Natur sie so gut versteckt? Aber lassen wir das Philosophieren und schauen uns diese CO2-Schleudern an. CO2 aus Mineralölen im Jahr 2020: 229,6 Millionen Tonnen, CO2 aus Erd- und Grubengas im Jahr 2020: 166,3 Millionen Tonnen, CO2 aus CH4–, N2O– und F-Gasen im Jahr 2020: 75,9 Millionen Tonnen (Quelle: Umweltbundesamt, 11.03.2021).
813 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland sind zu viel
Die Treibhausgasemissionen Deutschlands sind in Zeiten des Klimawandels mit 813 Millionen Tonnen einfach viel zu hoch – zumal, wenn man sich anschaut, wo Deutschland anno 2030 stehen will: bei 543 Millionen Tonnen CO2 insgesamt. In diesem Bereich macht die Energiewirtschaft den Löwenanteil von 280 Millionen Tonnen CO2 aus, dicht gefolgt von der Industrie mit 186 Millionen Tonnen CO2 und Verkehr mit 150 Millionen Tonnen CO2.
Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien
Die Zukunft der Energie-Versorgung liegt – wenn man die CO2-Bilanz ansieht – eindeutig bei den erneuerbaren Energien wie Solarstrom oder auch Windenergie. Während Windenergie nicht überall in Deutschland zuverlässig für die Strom-Erzeugung einsetzbar ist, sieht die Photovoltaik einer glänzenden Zukunft entgegen. Dafür sprechen viele Gründe, die weit über den Klimaschutz hinausgehen, ja, ihn sogar lediglich als positiven Nebeneffekt erscheinen lassen. Denn: Wer sich für eine Photovoltaik–Anlage entscheidet, entscheidet sich vor allem gegen horrende Strom–Kosten. Die Großhandelspreise für Strom und Gas stiegen explosionsartig um bis zu 460%! Elf Energieversorger gingen bereits pleite, weitere könnten folgen. So hat die REWAG den Gaspreis für Neukunden mal eben mehr als verdoppelt (von 7,63 Cent pro Kilowattstunde auf 15,6 ct / kWh). Stromkunden durften sich über eine Preisexplosion von 31 Cent auf 89,33 ct/kWh „freuen“. Treten Sie solchen Schocknachrichten ruhig entgegen – als Ihr eigener Stromversorger!
Immer eine gute Entscheidung: Solarstrom von der eigenen Solaranlage
Ein unschlagbares Argument pro Solar–Anlagen ist der Abschied von horrend steigenden Strom–Kosten, den die Photovoltaik möglich macht. Oder haben Sie sich nicht auch schon oft über den beständig steigenden Strom–Preis geärgert? Das können Sie als stolzer Besitzer einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher einfach ad acta legen, denn sie erreichen damit 70 bis 100 Prozent (mit Cloud-Speicher) Unabhängigkeit von den Energieversorgern, denn sie erzeugen mehr Solarstrom, als sie selbst verbrauchen und können eine Stromproduktion über den eigenen Bedarf hinaus ins Stromnetz einspeisen und dafür eine Vergütung von rund 7 ct/kWh einsacken. Genau das meinen wir, wenn wir sagen: Das ist der Unterschied zwischen schlau – und wirklich intelligent. Denn unsere Kunden nutzen die Kraft der Sonne doppelt, indem sie mit uns mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen.
Wieviel Leistung sollte eine Photovoltaik-Anlage an kWp in einem Einfamilienhaus bringen?
Die Größe einer Photovoltaikanlage (fälschlich auch Solaranlage) für ein Einfamilienhaus sollte sich mit der Größe (kWp) am Standort, dem Stromverbrauch und dem Nutzerverhalten der Bewohner orientieren. Die Einheit kWp bezeichnet die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage. Für ein kWp ist eine Dachfläche von acht bis zehn Quadratmetern nötig. Eine vierköpfige Familie verbraucht im Jahr im Schnitt 4.000 kWh Strom (ohne E-Auto). Um auch bei schlechteren Wetterbedingungen genug Leistung in Reserve zu haben, sollte die Solaranlage, wenn möglich, größer dimensioniert werden. Je nach Region erzeugen Solar–Anlagen mit 1 kWp (Kilowattpeak) zwischen 800 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr. Wie groß der tatsächliche Wirkungsgrad einer Solaranlage ist, ist auch abhängig von Faktoren wie teilweiser Schatten, Ausrichtungsgrad nach Süden, Außentemperatur – die Angaben der Hersteller von Photovoltaikanlagen und Solar–Anlagen basieren auf Tests unter optimalen Standard-Bedingungen.
Wie kommt die Photovoltaik auf mein Dach und der Stromspeicher ins Haus?
Es ist kein großartiger Akt, eine Photovoltaik–Anlage zu installieren und den nötigen Stromspeicher gleich dazu. Wichtig ist es, dass zunächst das Dach exakt vermessen wird und dann nach Plan die Unterkonstruktion montiert wird, die die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach verankert. Bei einer 10 kWp–Solaranlage werden 40 bis 80 Dachhaken mit langen Tellerkopfschrauben für die Befestigung benötigt, denn die Konstruktion muss nicht nur das Gewicht der Solar-Module tragen, sondern auch die Belastungen bei starkem Wind aushalten. In der Regel bedarf es dafür keines besonderen statischen Gutachtens, es sei denn, es handelt sich bei dem Gebäude um ein schon recht altes Haus oder ein Haus mit einem Flachdach. Kosten für ein statisches Gutachten sind im Preis für die Photovoltaikanlage nicht enthalten.
Die Preise für Photovoltaik-Anlagen wurden immer günstiger
Die Preise für schlüsselfertige Photovoltaik–Anlagen (Material samt Montage) sinken seit Jahren. Die Solarmodule machen etwa 25 Prozent der Gesamt–Kosten aus. Der Preis sank von 0,5 Euro je kWp im Jahr 2016 auf 0,22 Euro je kWp im Jahr 2020. Das ist ein Preis-Rückgang von sagenhaften 66 Prozent! Gegenwärtig kehrt sich diese Entwicklung wieder etwas um, was der schwierigen Wirtschaftslage und der niedrigen Inflationsrate geschuldet ist. Seit Mitte 2020 sind die Preise um etwa 9 Prozent gestiegen.
Die Strom-Kosten steigen und vom Staat gibt es eine Förderung für eine PV-Anlage mit Speicher
Schlagen Sie steigenden Strom–Kosten ein Schnippchen und lassen Sie sich von unserem Energieeffizienz-Experten beraten. Er kennt alle Möglichkeiten einer staatlichen Förderung Ihres Vorhabens, sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher installieren zu lassen. Einige Arten der Förderung, wie etwa die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz: BAFA, können sogar einzig und allein durch einen Energieeffizienzexperten beantragt werden. Wenn Sie Fragen haben, dann warten Sie nicht lange und treten Sie sofort mit uns in Kontakt unter Telefon 09405/5069770 oder via E-Mail an zentrale@sonnenstrom365.de.
Wir haben auch Lösungen der Finanzierung für Ihr Photovoltaik-Projekt
Sie wollen Ihr Photovoltaik-Projekt finanzieren? Wir können Sie beim Erhalt einer Finanzierung unterstützen. Kommen Sie einfach auf uns zu. Wir beraten – Sie entscheiden.
Doch ein paar konkretere Zahlen zur Frage „Was kostet eine Solaranlage?“
Auch wenn es sich lediglich um Durchschnitts-Zahlen handelt, wollen wir Ihnen eine Hausnummer geben, damit Sie sich besser vorstellen können, was beim Projekt Photovoltaikanlage an Kosten auf Sie zukommen kann. Genannte Kosten sind allein die Anschaffungskosten (inklusive Zubehör, Installation, Inbetriebnahme) bei einem Einfamilienhaus. Diese Kosten für Photovoltaik liegen je nach Größe für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt zwischen rund 9.600 Euro bei einem kleinen Dach bis etwa 18.800 Euro bei einer großen Dachfläche brutto. In diesem Preis enthalten sind die Anlage mitsamt dem Zubehör, der Installation und der Inbetriebnahme. Wir können Ihnen gerne ein individuelles Angebot erstellen und haben auch Lösungen für eine eventuelle Finanzierung einer Photovoltaik–Anlage für Sie.
Verwirklichen Sie Ihren Photovoltaik-Traum mit uns als starkem Partner
Seit langem schon zaubern wir unseren Kunden ein Lächeln ins Gesicht, immer wenn sie von steigenden Energiepreisen hören: denn die Entwicklung dieser Kosten ist ihnen absolut schnuppe. Machen auch Sie sich endlich frei von diesen ewig steigenden Strom–Kosten und verwirklichen Sie Ihren Photovoltaik-Traum mit uns als starkem Partner an Ihrer Seite! Rufen Sie uns gleich an und lassen Sie sich ein Angebot erstellen. Wir beraten – Sie entscheiden.